Akzeptanz & Commitment Therapie

... ist ein neuerer Ansatz der Psychotherapie, bei dem sowohl akzeptanz- und achtsamkeitsbasierte Strategien als auch Strategien der Verhaltensänderung und des engagierten Handelns eingesetzt werden ...
Aufbau von Fertigkeiten, um im gegenwärtigen Moment den emotionalen Problemen sowie sich selbst mit Achtsamkeit und Mitgefühl zu begegnen. Übergeordnetes Ziel ist die Psychische Flexibilität zu erweitern, die für ein wertorientiertes Leben unter ständig wechselnden inneren und äußeren Lebensbedingungen erforderlich ist.
ACT umfasst sechs Behandlungskomponenten, die als Fertigkeiten aufgefasst werden können:
- Akzeptanz: Förderung von Akzeptanz von negativen Empfindungen, Gefühlen, Gedanken und Schmerzen
- Achtsamkeit: Methoden und Übungen, um die Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu lenken, ohne zu bewerten
- Kognitive Defusion: Lösung von gedanklichen Verstrickungen, Verschmelzung und Identifikation mit Gedanken – die Gedanken nicht mehr ganz wörtlich nehmen, „man muss ihnen nicht unbedingt Glauben schenken“.
- Selbst als Kontext: Flexibilität im Umgang mit Annahmen über sich selbst (Selbstbild), Förderung der Möglichkeit zum Perspektivenwechsel.
- Werte: Formulierung eigener Werte, (Richtungs-)Ziele und erster Handlungsschritte zu deren Umsetzung
- Engagiert Handeln (Commitment): In Angriff nehmen der Handlungen zur Erreichung der formulierten Ziele
„In der ACT geht es darum, wie man vom Leiden zum Leben kommt, zu einem reichen, selbstbestimmten, sinnerfüllten Leben - und das mit (nicht trotz) der eigenen Geschichte, mit all den Erinnerungen, mit der Angst und mit der Traurigkeit, die man manchmal in sich trägt." Steven C. Hayes
ACT ist va. hilfreich bei: Ängsten, Depression, Burnout Syndrom, Bewältigung aktueller Belastungen, Lebenskrisen, Sinnkrisen, Chronischen Schmerzen