Der Begriff Somatoforme Störungen umfasst eine Gruppe von verschiedenen, oftmals wechselnden körperlichen Beschwerden. Hierzu zählen chronische Schmerzen wie Rücken-, Bauch-, Gliederschmerzen, leichte Erschöpfbarkeit, Hitze- und Kältewallungen, Gastrointestinale Beschwerden wie Reizdarmsyndrom, Tinnitus, ... generell kann jedes Organsystem betroffen sein. Die Beschwerden können nicht, beziehungsweise nicht in vollem Ausmaß auf organische Erkrankungen zurückgeführt werden und sind oft durch eine Wechselwirkung von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren bedingt. Es besteht ein hohes Risiko, das die Symptomatik chronifiziert bzw. von anderen psychischen Störungen, wie z.B. Depressionen, Angststörungen oder Substanzmissbrauch begleitet werden.
Oftmals erfolgt ein langer Leidensweg mit starken Einschränkungen in verschiedensten Lebensbereichen, viele körperlichen Untersuchungen bis die Diagnose einer somatoformen Störung gestellt wird und eine Zuweisung zum Facharzt für Psychiatrie bzw. Psychotherapie erfolgt.